Die Reise nach Breslau: Tag 15

Mittwoch, 25. Juli: Der lange Weg nach Haus

Nun, vom Mittwoch gibt es gar nicht so viel zu berichten – eine lange Bahnfahrt eben. Ich fahre ja gerne Bahn, aber mit einem voll beladenen Fahrrad ist es doch etwas anderes. Ich mußte früh aufstehen, weil ich mich entschlossen habe, den Zug um 7 Uhr zu nehmen, um noch am selben Tag Münster zu erreichen. Ich fuhr also zuerst mit dem Regionalzug nach Dresden, dann mit einem weiteren Regionalzug nach Leipzig und stieg dort in einen Intercity nach Hannover. Dieser Zug fing sich ein wenig Verspätung ein, dafür kam dann kurz vor Hannover die Ansage, dass mein Anschlusszug ausfalle und ich mich an den Servicepoint wenden solle. Also, nichts wie runter.

Fahrrad im IC

Mein Fahrrad im IC von Leipzig nach Hannover

Am Servicepoint erfuhr ich, dass es einen Ersatzzug gäbe, am selben Gleis wie der ursprüngliche Zug (und das heißt: am Gleis gegenüber von da, wo ich ankam). Also wieder auf. Der Ersatzzug fuhr mit einer halben Stunde Verspätung ein und wieder ab, so dass von vornherein klar war, dass es mit dem Anschluss in Osnabrück (Regionalzug) nichts werden würde. Glücklicherweise fuhr ziemlich passend zu meinem IC ein IC von Osnabrück nach Münster. Eine junge Familie mit Rädern hatte dasselbe Problem wie ich, so dass wir uns in Osnabrück zusammentaten und gemeinsam zu dem Gleis gelangten, an dem der Intercity fuhr, und da war auch genug Platz für die Fahrräder. Und weil so ein Intercity eben schneller fährt und weniger hält als ein Regionalexpress, erreichte ich Münster nur zehn Minuten später als ursprünglich geplant. Für eine Zugreise von 12 Stunden ist eine Verspätung von 10 Minuten ganz in Ordnung.

Fahrrad im IC

Mein Fahrrad im Ersatz-IC von Hannover nach Osnabrück

Und so schlug ich gegen halb acht wieder an meinem Startpunkt auf, unserem Verbindungshaus in der Piusallee, und zum Abschluss der Reise wurde ich dann gleich spontan zum Grillen eingeladen. Besser geht es doch kaum 😉 Und so endete meine große Reise, wie sie angefangen hatte: Mit einem kühlen Getränk unter Freunden.

Voriger Teil: Tag 14

Gesamtbilanz: Start: Münster (11.07., 9:30); Ende: Breslau (23.07., 12:00)                                        
Gesamtstrecke: 910,12 km; Zeit: 54:30:51; Avg.Speed: 16,50; Max Speed: 56,93

 

Alle raus

Die Europa League findet ab sofort ohne deutsche Beteiligung statt. Schalke war ja nach dem Hinspiel eh so gut wie weg, von Hannover hätte ich mehr erwartet. Das bedeutet, dass das Halbfinale auf der iberischen Halbinsel ausgemacht wird: Dreimal Spanien plus ein portugiesischer Teilnehmer. Rechnet man die Champions League mit, sind 5 von 8 Halbfinalisten in zwei Wettbewerben aus Spanien. Irre. Da muß man ja beinahe froh sein, daß ein deutscher Verein noch mitspielen darf.

Und die werden auch Glück haben, wenn sie das Finale erreichen.

Euro-Zapping

Ich schaue gerade zwei Fußballspiele gleichzeitig. Schalke spielt gegen Bilbao und Hannover in Madrid, und beide Spiele laufen gleichzeitig (wie auch die anderen beiden Viertelfinal-Partien in er Europa League). Blöde Idee, aber es ist eben so. Zum Glück gibt es diese Return-Taste auf meiner Fernbedienung, so daß ich mit einem Knopf hin- und herschalten kann.

Und jetzt hoffe ich auf Siege für die deutschen Teams.

Kurze Woche

Es ist schon irgendwie komisch, wenn eine Schulwoche erst am Mittwoch losgeht. Diese Woche war so eine, denn Montag und Dienstag war ja frei wegen Karneval. Und vor mir liegt die erste komplette Schulwoche seit (gefühlt) Ewigkeiten. Na, mal schauen, was noch so ausfällt.

Fußball gespielt wurde ja eine Menge in dieser Woche. Unter der Woche europäisch, wobei sich die Bayern blöd angestellt haben, während Schalke und Hannover in der Europa League ins Viertelfinale eingezogen sind. Was haben sie davon? Beide haben heute am Sonntag verloren, so daß Bayern wieder auf Platz zwei steht, weiterhin vier Punkte hinter Dortmund. Immerhin haben sie wieder gewonnen.

Preußen hat nicht gespielt. Das heißt, sie haben schon, aber ich war nicht da. Statt ausverkauftes Heimspiel gegen Osnabrück gab es ein Testspiel in Schermbeck. Nein danke. Ich hatte ja vorgehabt, stattdessen abends nach Venlo zum Fußball zu fahren (habe ich ja schon länger vor), aber irgendwie hab ich es am Abend vergessen, also war ich nicht da. Irgendwann schaff ich es schon 🙂 Jetzt hoffe ich einfach mal auf einen Nachholtermin des Preußenspiels gegen Osna Anfang April, da sind nämlich Ferien.

Am Freitag gab es in der Schule den ersten Kontakt zur 9b (naja, irgendwann war ich da schonmal in der Vertretung, aber daran erinnere ich mich kaum). Netter Haufen, auf den ersten Blick. Einige bekannte Gesichter dabei, und eine Handvoll davon kannte ich auch noch beim Namen. Wenn die so weitermachen, werden wir viel Freude zusammen haben.

Und jetzt ist der Tatort vorbei, ich schaue gerade die Bundesliga auf WDR und werde bald schlafen gehen. Morgen wartet ein langer Tag. Schulisch ist der Montag zwar etwas entschärft (zwei Freistunden zwischendurch, weil ich die Fünfer nicht mehr habe), aber dafür möchte ich nachmittags nach Gladbach zum Zollamt, um ein Päckchen abzuholen, und dann gehts noch zum Abendessen wieder nach Gladbach. Zwischendurch noch einkaufen, und und und. Und dann kommt dieser seltsame Dienstag, an dem ich nach neuem Plan die ersten vier Stunden frei habe. Also, an den neuen Plan muß ich mich noch gewöhnen.

Okay, reicht für heute. Gute Nacht Welt.