Bahnane

Am Samstagnachmittag hat das Bahnfahren mal nicht so geklappt wie geplant. Mein ursprünglicher Plan war ja, ab Essen den ICE bis Hamm zu nehmen und dann inden RE nach Münster umzusteigen, mit Ankunft 18:47. Da der ICE in Essen aber schon mit 20 Minuten Verspätung lief und damit mein Anschluß in Hamm völlig unsicher war, habe ich stattdessen den RE1 nach Dortmund genommen, um dort den nächstbesten Zug nach Münster zu nehmen (bevorzugt Fernverkehr, da hat man bessere Chancen, einen Zugbegleiter zu erwischen, der mir die Fahrkarte entwertet, damit die City-Option gilt). In Dortmund schaute ich dann kurz auf den Abfahrtsplan und stellte fest, daß am Gleis gegenüber ein IC nach Münster 5 Minuten Verspätung hatte und daher für mich genau passen sollte, also bin ich gleich am Gleis geblieben. Ergebnis: Der IC kam mit über 20 Minuten Verspätung, weil irgendein Vollhonk kurz vor Einfahrt in Dortmund die Notbremse gezogen hat. Losgefahren in Dortmund ist er dann mit 30 Minuten Verspätung. Im Zug wurde dann durchgesagt, daß die Verspätung 24 Minuten beträgt und wir in Münster um 18:20 ankommen sollten. Insofern dachte ich mir: Prima, immer noch fast eine halbe Stunde früher als ursprünglich geplant. Es ist schon angenehm, wenn man trotz 24 Minuten Verspätung früher ankommt als erwartet.

In Münster hatte mein Zug dann 40 Minuten Verspätung, so daß ich am Ende nur 10 Minuten gewonnen habe. Dafür bin ich trotz Verspätung entspannt gefahren, in der Gewißheit, doch noch früher anzukommen. Und durchgehend mit Sitzplatz.

Insofern alles in Ordnung 🙂

Guten Morgen Wochenende (fast)

So, es ist Freitag. Ich muß noch ein par Kleinigkeiten erledigen, unter anderem Koffer packen, denn nachher geht es gleich nach der Schule ab Nach Essen zur Fortbildung. Ich übernachte da sogar, ist alles inklusive (hab auch genug Geld bezahlt für den Spaß). Und am Samstag fahre ich weiter nach Münster, zur Gründungskneipe der ADV Athena. Die hatte ich schon fast vergessen, bis mich Catha am Montag dran erinnert hat. Das ist auch der Grund, warum ich für die zwei Tage einen Koffer packe – darin läßt sich der Anzug einfach besser transportieren.

So, und jetzt will ich mal loslegen, in zwei Stunden muß ich so langsam los zur Schule.

Wenns doof läuft, dann richtig

Auf gehts! Wieder eine Woche vorbei, wieder ist es Sonntag, wieder ein etwas längerer Eintrag hier. Thema heute: Regionalbahnen, und warum ich Nahverkehr immer noch doof finde. Grund für dieses Thema ist natürlich meine Erfahrung der letzten zwei Tage, den zur Abwechslung hat die Fahrt Breyell-Münster und zurück nicht reibungslos geklappt. Aber eins nach dem anderen.

Nach einer ruhigen und ziemlich eriegnislosen Schulwoche habe ich mich am Freitagnachmittag zum Breyeller Bahnhof aufgemacht, um den Zug Richtung Münster zu nehmen. Meist wähle ich die Verbindung über Düsseldorf (oder über Wuppertal), weil ich da nur einmal umsteigen muß. Dieses Mal hatte ich mich (aus Zeit- und Kostengrünen) für die Variante über Viersen und Duisburg entschieden. Ich wollte ja früh in MS sein, um in aller Ruhe den Bus zum Stadon nehmen zu können, denn um 19 Uhr war Anstoß beim Spiel des SCP gegen Werder Bremen II. Am Bahnhof erstmal Ernüchterung: Zwanzig Minuten Verspätung wurden durchgesagt (und erst jetzt fällt mir auf, wie ungewöhnlich es ist, daß es eine Durchsage gab…). Tja, nichts zu machen, da half nur Warten. Ich habe dann die Wartezeit genutzt, um mich am Automaten schon einmal zu informieren, welche Möglichkeiten ich jetzt hatte, denn den Anschlußzug in Viersen konnte ich so natürlich nicht mehr kriegen. Offenbar schien es aber am sinnvollsten zu sein, trotzdme in Viersen umzusteigen, einen Zug nach Duisburg zu nehmen und da weiterzusehen.

Nun, dank der enormen Verspätung durfte ich längere Zeit in Viersen rumhängen, bis der nächste Zug nach Duisburg kam. Der kam dann in DU so spät an, daß ich dort wiederum 25 Minuten Wartezeit hatte, um dann mit dem Regionalexpress nach Münster zu fahren. Der Regionalexpress war erstmal voll, und ich konnte mit meinem Koffer auch schlecht durch den Zug wandern, um einen Sitzplatz zu finden, also bin ich erst einmal stehengeblieben, bevor ich dann in Essen einen Sitzplatz ergattern konnte. Damit aber noch nicht genug. Kurz vor Gelsenkirchen ist irgendjemand in meinem Wagen zusammengebrochen, so daß wir in Gelsenkirchen am Hbf eine Vierstelstunde standen und auf den Notarzt warteten, der dnan im Endeffekt nicht gebraucht wurde, weil der Herr sich auch so erholte. Wir waren dann im Endeffekt um 19:02 in Münster, und so etwa zur 25. Minute war ich dann im Stadion. Immerhin hatte ich bis dahin nicht viel verpaßt, es stand 0:0, und leider blieb es so bis zum Ende des Spiels. Meine Füße waren bis dahin zu veritablen Eisklumpen geworden, das wurde erst durch den kurzen Fußweg zum Bus besser,

Am Bahnhof kamen wir natürlich gerade so an, daß ich den Nachtbus aufs Verbindungshaus nicht mehr bekommen habe. Ich mußte ja noch meine Habseligkeiten aus dem Schließfach holen, daher keine Chance. Statt eine halbe Stunde am Bahnhof zu warten, habe ich einfach ein Taxi genommen (für aufgerundete 7 Euro keine übermäßige Ausgabe) und konnte mich dann um etwa viertel nach neun endlich auf dem Haus zurücklehnen und mich einigen exzellenten Single Malts und Blended Whiskies widmen. Der Abend ging dann bis fünf Uhr morgens und enthielt nicht nur Whisky, sondern später im Keller auch Bier, Bierstreite, einen Zipfeltausch und die Gründungskneipe der Akademischen Ferialverbindung Bohemia-Caledonia, deren Gründungsmitglied und Farbenstrophenautor zu sein ich mich glücklich schätze.

Gegen neun Uhr erwachte ich aus meinem kurzen Schlummer und stellte für mich fest, daß ich zwar aus lauter Bequemlichkeit weiter liegenbleiben könnte, aber wohl nicht mehr schlafen würde, also bin ich aufgestanden, habe die Rolläden hochgezogen und habe ein bißchen Sonne getankt. Nach einer heißen Dusche habe ich dann si nach und nach meine Sachen gepackt und habe dann mittags erst einmal den Weg zu meinen Eltern angetreten. Die Busfahrt verlief ohne Probleme, die Zugfahrt ab dort nach Dortmund auch, aber dann wurde es schin problematischer. Der Regionalexpress nach Mönchengladbach fuhr erst einmal ohne Probleme los (naja, mit fünf Minuten Verspätung, aber das wäre noch gegangen), ich hatte auch einen anständigen Sitzplatz nahe der Tür, mit Gepäcknetz für Koffer und Trommel (die ich auch noch dabei hatte), aber in Duisburg füllte sich der Zug dann so richtig. Und zwar mit Schalkern, die auf dem Weg nach Gladbach waren. Plötzlich war der Zug rappelvoll, und ich sorgte mich ernsthaft, wie ich in Viersen da rauskommen sollte. Die Sorge erledigte sich insofern, daß durch die vielen Schalker an den nächsten Bahnhöfen alles länger dauerte, so daß wir in Viersen schon eine Viertelstunde Verspätung hatten und ich den Anschlußzug eh nicht mehr erwischt hätte. Ich bin dann bis Gladbach weitergefahren, denn ich hänge lieber eine halbe Stunde in Gladbach rum als eine Dreivierstelstunde in Viersen.

Auch in MG am Hbf war das Aussteigen nicht ganz einfach, weil der Zug spontan nicht am Hauptbahnhof Endstation machte, sondern die Fußballfans bis Rheydt weiterbrachte. ich habe es aber geschafft, kam dank unauffälliger Kleidung auch an der Polizeisperre vorbei und konnte um fünf vor halb sechs den Zug nach Hause nehmen. Insgesamt habe ich an diesem Wochenende etwas über sieben Stunden mit Zugfahrten verbracht, und alles im Nahverkehr. Gerade die Regionalbahnen (RB) sind ja schlimm, weil die wirklich überall zu halten scheinen und man dort erst lernt, wie viele Bahnhöfe es eigentlich zwischen Viersen und Duisburg gibt. Meine Fresse…

So, ist wieder schön lang geworden. Über den Rest der Woche gibt es, wie gesagt, nicht viel zu erzählen, also lasse ich das jetzt, mach mir Abendessen und gehe früh ins Bett. Die neue Woche beginnt morgen wieder mit einem Sieben-Stunden-Schultag, da will ich gut ausgeruht sein. Gute Nacht, Welt. KW7 wartet.